Weihnachten steht vor der Tür, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger im Hochtaunuskreis, und wir alle freuen uns wohl jetzt schon auf die hoffentlich ruhigere Zeit zwischen den Jahren und die Feier im Familien- oder Freundeskreis.
Weihnachten ist ein Fest, das von vielen Menschen begangen wird, ganz gleich, wo sie herkommen, ganz gleich ob sie einer oder welcher Religion sie anhängen. Denn Weihnachten hat als Fest der Besinnlichkeit und Liebe, als Fest der Zuwendung zu anderen eine starke und über Jahrhunderte unverminderte große Ausstrahlung.
Am Heiligen Abend haben wir Zeit für uns, wir haben Zeit für die wahren Werte des Lebens. Die Zeit steht quasi still, die Welt scheint eine Pause einzulegen. Keine großen Entscheidungen, weder in Politik oder Wirtschaft werden gefällt, vielmehr wird vieler Orts versucht mit Traditionen die friedliche Stimmung aufrecht- und hochzuhalten. Wir sollten versuchen in aller Ruhe mit unseren Nächsten zu feiern. Wir können das vergangene Jahr Revue passieren lassen und uns fragen, wo wir stehen, sowohl in unserem privaten wie auch im gesellschaftlichen Umfeld.
Bilanzen haben stets zwei Posten, sie haben Positives wie Negatives zu vermelden. Das gilt sowohl für unsere Gesellschaft wie auch für jeden von uns selbst. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wenn Sie Ihre persönliche Summe des vergangenen Jahres ziehen oder sich die Ereignisse der letzten Monate nochmals vor Augen führen, werden auch Ihnen sicher viele Posten in jeder Hälfte der Bilanz einfallen.
Jeder Mensch, der einen Aufbruch wagt, jeder Mensch, der sich für andere engagiert, macht unsere Welt ein Stück heller, vielseitiger und hoffnungsvoller.
Gewiss, wir stehen in Deutschland und auch bei uns im Hochtaunuskreis vor großen und schwierigen Herausforderungen. Eine spürbare Veränderungen des Klimas, eine sich abschwächende Konjunktur, die Auswirkungen des zweiten Jahres mit Corona Verordnungen und Vorgaben und nicht zuletzt die immer größere Zahl von – nennen wir sie mal freundlich „Skeptiker“ hatten unsere Gesellschaft auch in diesem Jahr fest im Griff– Sie alle kennen das zur Genüge. Themen, deren Lösungen noch viele Debatten und Kompromisse verlangen werden.
Unsere Erfolge beruhen aber auf unserer aller Stärken, liebe Bürgerinnen und Bürger, die Sie im Hochtaunuskreis leben und auch zum Teil arbeiten. Sie beruhen auf Ihren Initiativen, auf Ihrer Kreativität, auf Ihrer Tatkraft und Ihrem Engagement. Unsere Erfolge beruhen darauf, dass Sie, dass wir alle gemeinsam die Probleme angehen, uns ihnen entgegenstellen und dass sich viele Einzelne aber auch Vereine und Gemeinschaften für die Gesellschaft verantwortlich fühlen.
Unsere Gesellschaft, unsere Gemeinschaft ist keine „Ich-AG“, sondern eine Gemeinschaft von Menschen; sie wird nicht von Zugewinnen zusammengehalten, sondern von Werten. Von Freiheit und Rechtsstaatlichkeit, von Solidarität und Mitmenschlichkeit.
Deshalb nutzen wir die Gelegenheit gern, allen Einwohnern zu danken, die sich für ihre Mitmenschen, die sich für lohnende Ziele einsetzen. Es gibt viel bürgerschaftliches Engagement in unserem Land und in unserem Kreis, mehr, als man manches Mal denkt, wenn soziale Kälte oder Kriminalität die Schlagzeilen beherrschen. Menschen, die sich für karitative Organisationen, in Vereinen oder in der Nachbarschaftshilfe engagieren, machen keine Schlagzeilen – sie machen einfach das, was sie für richtig und nötig halten. Sie bewegen etwas, egal ob im Sport, oder in der Kultur, sie helfen Bedürftigen oder verschaffen anderen ihr Recht.
Götz Esser
Fraktionsvorsitzender
Karin Birk-Lemper
Vorsitzende FREIE WÄHLER Hochtaunus